`KOMISCHE
OPER BERLIN´
Mit
dem Wiederaufbau 1945 soll die ursprüngliche `Oper unter den Linden´
dem Konzept der Opèra comique folgen: die Komische Oper,
verstanden als Oper für das Volk. Gelegen an der Behrensstrasse
im Zentrum Berlins, befindet sie sich in unmittelbarer Nähe
zur Prachtstrasse unter den Linden. Die räumliche Verknüpfung
zwischen den parallel laufenden Strassen bildet die Glinkastrasse.
Durch die Umgestaltung des Foyers, ( derzeit umschließt ein Erweiterungsbau
aus den 60er Jahren den Opernsaal ) soll der Anspruch der Volksnahen
Oper wieder nach Außen getragen werden. In Form eines Bandes werden
die neuen Funktionen zusammengefasst. Durch die Verlegung des
Einganges an die Glinkastrasse und die Erweiterung des gesamten
Vorbaus an die Strasse gewinnt der Raum an Großzügigkeit
und lädt zum Flanieren und Schauen ein. Eine Studiobühne
für kleine, moderne Aufführungen und eine Integrierte
Bar überlagern das zeitliche begrenzte Opernereignis mit
neuem Publikum und einem anderen zeitlichen Rhythmus. Die Idee
das gesellschaftliche Ereignis des Opernbesuches nicht nur innerhalb
des Gebäudes durch großzügige, offene Räume, sondern
auch räumlich und zeitlich von außen erlebbar zu machen ist
Grundlage des Entwurfes. Das Band wird von einer transparenten
Hülle umschlossen, sodass sowohl am Tag als auch nachts das
Geschehen innerhalb des Gebäudes ablesbar wird. Eine vertikale
Garderobe an der Fassade kommuniziert das zeitliche Geschehen
nach außen.