`U-Bahn
Gewächse´
Im
Rahmen der TEMPORÄREN GÄRTEN©
www.temporaregaerten.de
Gestern
morgen wurde auf den Bürgersteigen der südlichen Friedrichstraße
eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Die für ausgestorben
geltende Gattung der U-Bahn Gewächse scheint in unserer Stadt
wieder Fuß gefasst zu haben. Diese Pflanzen, die zur Familie
der kurzlebigen Rhytmopoden gehören, kommen nur auf den als
urbanes Phänomen geltenden Blas-Saug-Löchern vor, die
auch an der Friedrichstraße anzutreffen sind.
Bisher
wurden drei Arten identifiziert (siehe Fotos):
Das schwarze Bandgras, der röhrenförmige Tonnenhalm
und der sackartige Riesenbovist.
Alle Arten zeichnen sich durch ein rhythmischen aufleben und erschlaffen
aus, das sich tagsüber alle 4 min, abends alle 10 min ereignet.
Dies wird aus die zurückgehende Lichtintensität zurückgeführt.
Die
Biologen gehen davon aus, dass es den Pflanzen gelingen wird sich
bis zum Sommer des Jahres an Ort und stelle zu etablieren und
zu vollem Umfang zu gedeihen und schließen nicht aus, dass
sich eine Ausbreitung dieser Gattung entlang der U 6 vollziehen
wird. Doch zeichnet sich ein Problem mit den Berliner
Verkehrsbetrieben ab: Wir werden alles tun, so ein
Sprecher der Vereinigung für biourbane Phänomene dass
diese einmalige Chance der Rekultivierung dieser Art gegen das
Bestreben der BVG wahrgenommen wird. Aus Angst vor Funktionsbeeinträchtigung
des U-Bahn Netzes würde diese nämlich gerne den "Befall
umgehend mit Herbiziden bekämpfen. Bald können
wir nicht mehr für die Sicherheit unserer Fahrgäste
garantieren so ein Sprecher der BVG. Doch wie am Abend bekannt
wurde entschied ein unabhängiger Experte, dass keine Gefahr
oder Beeinträchtigung für Fahrgäste bestehe.