`Place
Charles de Gaulle´
Aufgabenstellung
des Wettbewerbs war die Neugestaltung des zentralen Platzes des
Städtchens LaCharité-sur-Loire, insbesondere die Lösung
der unbefriedigenden Stellplatzsituation.
Die Oberfläche des Platze wird als kontinuierliche Fläche
interpretiert und durch das Einschneiden und Verwerfen programmiert:
Durch die Höhenversätze ergeben sich unterschiedliche
funktionale Flächen eines kontinuierlichen Stadtlandschaft.
Dadurch wird die alltägliche Situation des vollständig
zugeparkten Platzes entschärft, da die Stellplätze in
der Regel tiefer liegen, als die den Passanten vorbehaltenen Flächen.
Der Stadtraum wird nicht verstellt und bleibt erlebbar, da ein
freier Blick über den Platz möglich wird.
Die Fläche des Platzes wird wie eine Haut verstanden. Durch
das Aufschneiden werden darunter liegende Schichten sichtbar,
auch Schichten aus der Vergangenheit: Vor dem Rathaus der Stadt
ist durch ein Glasband eine tiefer gelegene archäologische
Ausgrabungsstätte sichtbar. An anderen Stellen wird der Zwischenraum
den die Verwerfung generiert als Informationsdisplay für
Veranstaltungsankündigungen und Touristeninformationen genutzt.
Schließlich entsteht auch begehbarer Innenraum: Ein öffentliches
WC wird in einer Verwerfung untergebracht.
Durch dieses Werkzeug entsteht eine topographische Struktur, eine
Stadtlandschaft, die multifunktional bespielt werden kann, gleichzeitig
über das Erzeugen räumlicher Eigenschaften eine klare
funktionale Zonierung schafft.